FC Viktoria Jöhlingen   –   FC Südstern Karlsruhe 

FC Viktoria Jöhlingen   –    FC Südstern Karlsruhe      2:1 (1:1)

Am vergangenen Sonntag begrüßte man den Tabellendrittletzten, die „Dammerstocker“ vom FC Südstern Karlsruhe, im Stadion an der Jahnstraße. Die Sonne schien, die Rollenverteilung war klar, also was sollte schon schiefgehen? Diesen Glauben hatten zu Beginn der Partie wohl viele Anhänger der alten Dame, als sie bereits nach 3 Minuten den Führungstreffer von Felix Kurz bejubelten. Zuvor wurde Kurz in zentraler Position von Mert „Abi“ Özkaya angespielt, drehte 2 Gegenspieler auf links und schob aus rund 17 Metern mit der linken Klebe überlegt ins lange Eck ein. Die Anfangseuphorie der Fans nahm jedoch zügig ab, denn was die Tufa-Elf anschließend auf den Rasen brachte, war alles andere als ein Augenschmaus. Die Gäste aus Karlsruhe übernahmen mehr und mehr das Ruder, jedoch ohne zwingende Torchancen herauszuspielen. Stattdessen war es die Viktoria, die wiederholt gefährliche Nadelstiche nach vorne setzen konnte: Eine Flanke von Kegelnachwuchstalent Dominik Barth fand den im 16er lauernden Anderle. Dessen Direktabnahme konnte jedoch vom Goalie entschärft werden. In der 26. Spielminute der Rückschlag: ein missglückter Freistoß der Gäste rutschte Janick Damm über den Schlappen, wodurch der Ball in hohem Bogen im langen Eck es FC J-Gehäuses zum Ausgleich einschlug. Es entwickelte sich ein zähes Spiel, in der man weniger vom Spiel, jedoch die besseren Chancen hatte. Erneut war es Kurz, der die gegnerische Viererkette unter Druck setzte und den mitgelaufenen Pedro Pfaff anspielte, der leider jedoch am gut agierenden Schlussmann der Gäste scheiterte. So ging man mit einem 1:1-Unentschieden in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte der Partie war geprägt von wenig Spielfluss, vielen Fouls und Diskussionen. Doch hieraus sollte sich in der 71. Minute ein Vorteil für die Viktoria ergeben: Der spritzige Landriscina luchste dem gegnerischen Innenverteidiger den Ball ab, der sich nicht anders zu helfen wusste, die Reißleine zog und sich somit seine zweite Gelbe der Partie abholte. In den verbleibenden 20 Minuten in Überzahl merkte man sichtlich, dass die Heim-Elf noch an den Sieg glaubte und so wurden die Rothosen immer häufiger zum Unruhestifter im gegnerischen 16er. Kurz vor dem Ende kam Pfaff im 16er zum Kopfball – leider knapp vorbei. In der Nachspielzeit dann die Erlösung: Eine Flanke von Kurz wurde vom gegnerischen Verteidiger abgefälscht und landete vor den Füßen des Mannes, der nach Dennis Schumacher wohl den härtesten Schuss der Liga hat: Maxim Grauberger. Seine Direktabnahme aus rund 18 Metern schlug unhaltbar im rechten unteren Eck ein und bescherte der Viktoria die volle 3 Punkteausbeute gegen einen unangenehm zu bespielenden Gegner.

Es spielten:
Stankovic Bergmann (62. Min Hakvoort) Tomaru (55. Min Landriscina (76. Min Pfau)) Barth G.Kryeziu Grauberger Pfaff Kurz Özkaya Friedel Anderle

Bericht: Kurz/ Fanz