Das Theaterspielen hat beim FC Viktoria Jöhlingen seit jeher Tradition. Die in früheren Jahren im Badischen Hof dargebotenen Theatervorführungen wurden im Jahr 1984 wieder belebt und auf eine kleine Bühne in die Hasenhalle verlegt. Anlässlich der Weihnachtsfeiern spielten die FC-Jugendlichen am Nachmittag unter der Regie von Ingo Schiffer das Theaterstück „Die Himmelsleiter“. Am Abend gaben die Erwachsenen des FC den Einteiler „Eine Frau muss her!“ zum Besten. Tante Adele, gespielt von Reinhilde Habel, die drei Skatbrüder Bernd Eberle, Mario Fuchs und Willi Reichert sowie die Ehefrauen Sabine Streblow-Dehm und Annette Silvery bescherten unter der Leitung von Annette Reichert dem Publikum schon damals unterhaltsame Stunden.
Diese gelungenen Veranstaltungen in der Hasenhalle waren der Start für eine lange Theaterserie, die bis zum heutigen Tag anhält. Die Hasenhalle wurde schnell zu klein und so wechselte man für die Weihnachtsfeiern in die Jahnhalle. Nach wie vor wurde das Programm von der Jugendgruppe mit einem weihnachtlichen Theaterstück (Spieldauer ca. 30-40 Minuten ) eingeleitet, ehe dann nach einer kurzen Pause die Erwachsenen ihr Können zeigen konnten.
Ein Umbruch erfolgte im Jahr 1995. Die Jugendlichen wurden mit den Erwachsenen zusammengeführt und es ergab sich damit die Möglichkeit, Theaterstücke mit einer Spieldauer von bis zu zwei Stunden aufzuführen.
Dank der schauspielerischen Fähigkeiten und der schnellen Integration von Selina Dehm, Michael Weber, Thomas Schwarz und Tobias Vollmer konnten wir aus den vorliegenden Theaterangeboten besondere und anspruchsvolle Theaterstücke auswählen.
Mit einem breit gefächerten Repertoire, das es erlaubte, Vereins- und Firmengeschichten, Familien- und Verwechslungskomödien sowie typisch schwäbische Stücke aufzuführen, wurde regelmäßig der Geschmack des Publikums getroffen, so dass wir immer in einer vollbesetzten Jahnhalle spielen konnten.
Gerne erinnert man sich an die Stücke, als Willi Reichert in den Paraderollen der „Hubertus-Reihe“ glänzte und ohne Patrone das Bild von der Wand schoss. Als Gegenpart spielte oftmals Reinhilde Habel bei den Familienstücken. Sie brillierte aber auch als Tante aus Amerika oder exotische Künstlerin in „Oilof Olaf“. Leider ist sie schon von uns gegangen.
Das Theaterstück „Chaos Computer GmbH“ unter der Leitung von Reinhold Jung und Ingo Schiffer war ein großer Erfolg und eine Traumrolle für Sabine Streblow-Dehm die als ausgeflippte Computerfachfrau die Finanzabteilung eines Betriebes auf Computer umstellen soll. Die gelungenen Aufführungen ergänzten Walter Fleck, Gitte Deuscher, Frank Jung sowie Jessica Silvery.
Durch die Faschingsveranstaltung des FC Viktoria wurde man auf weitere Spieler aufmerksam. Von nun an ergänzten die Theaterspielgruppe Beate Schneider, Beate Spitz und Petra Fabry. Als besondere Herausforderung galten die Theaterstücke „Das verflixte Klassentreffen“ und „Der 75. Geburtstag“, bei denen zum ersten Mal gleich 11 Akteure ihr Können unter Beweis stellten.
Ab dem Jahr 2007 verlegte man die Weihnachtsfeiern für die FC-Jugend ins Vereinsheim. Die Theateraufführungen finden seitdem im Martinussaal statt. Mit den räumlichen Gegebenheiten und der damit verbundenen Nähe zum Publikum, sowie der familiären Atmosphäre, sind optimale Bedingungen vorhanden, sodass unsere Theaterstücke beim Publikum großen Anklang finden. In dem Theaterstück „Alter schützt vor Liebe nicht“ hatte Petra Fabry ihre Meisterrolle mit dem Satz „heit gibt’s Dampfnudla“.
Beim Theaterstück der „Irre Theodor“ im Jahr 2008 musste die Truppe teilweise neu besetzt werden. Dabei feierten Steffen Sprissler und Joachim Steiner einen glänzenden Einstand. Steffen als Sohn des irren Theodor alias Willi Reichert, der durch eine Heirat in erlauchte Kreise die klamme Familienkasse wieder aufbessern soll. Joachim als schüchterner Ehemann von Kamilla, alias Beate Spitz, der sich trotz aller Bemühungen nicht gegen seine Ehefrau durchsetzen kann.
Ein Stück der besonderen Art war bei der Weihnachtsfeier im Jahr 2009 das Theaterstück „Heiße Bräute machen Beute“. Hier hatte Beate Schneider ihre Glanzrolle und lehrte mit der französischen Windmühle ihrem Gegner, gespielt von Walter Fürniß das Fürchten.
Das Theaterstück „Die Silberhochzeit“ war wieder eine gelungene Aufführung der Theatergruppe des Vereins. Das Publikum zeigte durch rege Teilnahme mit Lachsalven und Beifall, dass das Stück genau den Geschmack traf und die Besetzung der Rollen wieder optimal getroffen wurde. Obwohl das Stück über zwei Stunden dauerte, war die Vorführung recht kurzweilig, was die Zuschauer mit viel Beifall am Ende belohnten.
Zum 100 jährigen Jubiläum des FC Viktoria Jöhlingen, im Jahre 2011, wurde ein Kurzstück mit dem Namen „Jubiläum“ im großen Festzelt aufgeführt das genau die Probleme ansprach die die Verantwortlichen zu meistern hatten.
Das Theaterteam im Jubiläumsjahr
Zur Weihnachtsfeier 2011 wurde das Stück “ Petrie Heil und Waidmanns Dank“ mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Team 2011
Seit vielen Jahren wurden die Stücke von Ingo Schiffer als Regisseur zusammen mit Thomas Vollmer geleitet und einstudiert. Die Theatergruppe ist ein fester Bestandteil der FC Weihnachtsfeier geworden. Leider waren Ingo und Thomas nun der Meinung in die Theaterrente zu gehen. Das war ein gewaltiger Umbruch.
Zum Wohl und herzlichen Dank für Euer Engagement!!!
Neue Theaterspieler sind jederzeit herzlich willkommen, um die Tradition erfolgreich fortsetzen zu können.
Diese Chronik wurde von Ingo Schiffer und Willi Reichert zum 100 Jährigen Bestehen des Vereins FC Viktoria Jöhlingen im Jahre 2011 erfasst und wird auf Grund eines neuen Homepagekonzepts zur Zeit nicht weiter fortgeschrieben.
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