Tennis Ü40 – Spieltag 6
1:5 zum Saisonabschluss an der schwäbischen Grenze, oder „wenn Gabi tanzt“
Zum letzten Saisonspiel hatte der BTV unseren Rothosen die Möglichkeit gegeben, die östliche Landesgrenze Badens, beim 1. TC Tiefenbronn kennenzulernen. Gegen den Tabellenzweiten trat man zwar personell dezimiert, aber doch gut gelaunt an, was zu einem vergnüglichen Saisonabschluss, aber leider doch mit einer deutlichen 1:5-Niederlage endete. Egal, die „Reisestrapazen“ waren es wert!
Durch die Ausfälle stellten sich die Einzel mit Dominic Edelmann – Sebastian Seidel – Roland Dussling und Dirk Habel praktisch von selbst auf und das Quartett wurde im Doppel durch Dirk Hoffmann komplettiert.
Auf der „Hochebene zu Tiefenbronn“ (unweit des schwäbischen Grenzsteins!), wurden alle vier Einzel parallel abgehalten, sodass eine gegenseitige Unterstützung / Coaching der Mannschaftskameraden während der Matches kaum möglich war.
Roland erwischte in seinem Einzel leider einen schwarzen Tag und musste mit 1:6 und 0:6 als Erster verdientermaßen und etwas „entnervt“ die Segel streichen.
Im Match von Sebastian Seidel war auch einer genervt, aber diesmal war es der Gastgeber. Sebastian drückte nach ausgeglichenem Satz eins, den er mit 6:4 gewann, seinem Gegner mit zunehmender Spielzeit sein „außergewöhnliches“ Spiel (geplagt von Schulterschmerzen aus dem vorhergehenden TSV-Handballfest) auf und so endete die Partie zügig mit 6:0 für Sebastian und auf dem Mannschafts-Scoreboard stand das 1:1-Remis.
Dominic fand in seinem Match eigentlich nie wirklich zu einem Spielfluss und gab folgerichtig den ersten Satz verdientermaßen und deutlich mit 6:1 ab. In Satz zwei änderte sich eigentlich dann nicht viel, außer dass sich die Fehlerquote auf die Tiefenbronner Seite verlagerte und sich ein ausgeglichenes Spiel auf dem Center Court entwickelte. Nach mehreren langen Aufschlagspielen über die gesamte Matchdauer hatte er Fortuna auf seiner Seite und konnte den zweiten Satz mit 6:4 für sich entscheiden und die Partie ging in den Match-Tiebreak. Auch hier machte der Gastgeber zu Beginn zu viele Fehler und Dominic lag bereits 6:3 beziehungsweise 8:6 vorne. Leider reichte es am Ende nicht für den Sieg, da man diesen mit 10:12 hauchdünn dem TC überlassen musste.
Die Zuschauer und Akteure richteten nun ihre Blicke auf Platz vier, auf dem sich Kapitän Dirk Habel als „letzter Mohikaner“ ein ausgeglichenes und stimmungsvolles Match mit seinem Gegner lieferte: Lange Ballwechsel, lange Aufschlagsspiele, aber auch lange Smalltalk-Runden zwischen den Ballwechseln auf dem Platz wechselten sich ab. Leider zog auch hier die Viktoria im Match-Tiebreak den Kürzen, nachdem Dirk mit 7:6 in Satz eins gewann, den zweiten Satz deutlich mit 6:1 abgab und im Tiebreak dem Gegner mit 7:10 den Vortritt lassen musste – Spieldauer mehr als 2,5 Stunden – Hut ab vor beiden Akteuren bei diesem Wetter.
Somit lag man nach den Einzeln trotz der gezeigten Leistungen und engen Spiele mit 1:3 zurück und das auserkorene „Wunder von Tiefenbronn“ war außer Reichweite. Für die Doppel stellte man somit etwas um und so gingen Dominic Edelmann mit Dirk Hoffmann sowie Sebastian Seidel auf die Asche für die letzten verbleibenden Rallyes der Sommersaison 2024.
Zusammenfassend liefen beide Partien auch nicht zu Gunsten der Viktoria, da Sebastian und Dirk „körperlich angeschlagen“ (siehe oben) mit 2:6 und 3:6 nicht mehr zu ihrem Spiel fanden und zu viele leichte Fehler produzierten, die die Gastgeber konsequent Punkt für Punkt ausnutzten. Somit lag man mit 1:4-Mannschaftspunkten zurück und der Sieg war „heim“. Bei Dominic und Dirk war das Doppel eigentlich ausgeglichen, doch ging auch hier aufgrund zu vieler leichter Fehler der erste Satz mit 3:6 verloren. In Satz zwei wendete sich jedoch das Blatt und die Gastgeber machten die Fehler, sodass man den Satz mit 6:1 „rot-weiß streichen“ konnte. Euphorisiert ging man in den dritten Match-Tiebreak, aber dort zeigte sich, dass ein Spiel sich ruckzuck wenden kann, wenn plötzlich jeder Ballwechsel zählt. Schnell lag man mit 2:7 zurück und das Match praktisch entschieden.
Am Ende ging man mit 3:10 geschlagen vom Court und die Gastgeber nahmen auch diesen Tiebreak nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“ mit ins Clubhaus.
Die deutliche 1:5-Niederlage tat der Stimmung der Akteure beim anschließenden Abendessen auf der Sonnenterrasse des TC keinen Abbruch, da die Tiefenbronner sich mit guter Musik, netten Gesprächen als Top-Gastgeber präsentieren und gegen Ende sogar noch „Thekenchefin“ Gabi kurzzeitig das Tanzbein schwang.
Somit endete die Sommersaison der Ü40-Herren auf dem vierten Tabellenplatz, auf den man stolz sein kann, da dieser auch den gezeigten Leistungen im Saisonverlauf entsprach und man nur gegen die Top 3 Niederlagen verzeichnen musste. Der Kapitän wird sicherlich beim anstehenden Grillfest nach dem nächsten Training entsprechende Worte zu den Leistungen und jeweiligen Spieltagen finden, bevor sich die Mannschaft in die Sommerferien / -pause verabschiedet.