FC Viktoria Jöhlingen – FV Alemannia Bruchhausen
FC Viktoria Jöhlingen – FV Alemannia Bruchhausen 2:1 (1:1)
Für das letzte Spiel der dreiwöchigen Heimspielserie empfing man am vergangenen Sonntag „die Frösch“ aus Bruchhausen, die in der vergangenen Saison noch in der Kreisliga aufliefen. Trotz vieler angeschlagener Spieler und einiger Umstellungen innerhalb der Mannschaft war das Ziel klar: die drei Punkte bleiben schön brav in der Jahnstraße. Und so begann die Partie ähnlich wie die vorangegangenen Spiele: viel viktorianischer Ballbesitz ohne zwingende Torchancen. Einige leichtsinnige Ballverluste im Aufbauspiel luden die Gäste aus Bruchhausen mehrmals zum schnellen Umschaltspiel ein, woraus sich einige hochkarätige Chancen entwickelten. Das erste Mal jubeln durften die Gäste schließlich in der 18. Spielminute. Vorangegangen war eine Seitenverlagerung, bei der die Defensivabteilung der Viktoria zu zimperlich agierte und Martin Bochmann am linken Sechzehnereck frei zum Schuss kommen ließ. Anschließend kamen die Hausherren besser in die Partie und man spielte sich mehrmals gut über die Außenbahnen frei. Etwa zehn Minuten vor Ende des ersten Durchgangs führten dann mehrere Eckbälle hintereinander zum ersehnten Ausgleichstreffer. Nach gescheitertem Klärungsversuch der Gäste, kam Lutz Bergmann aus zentraler Position zum Abschluss, der vom gegnerischen Keeper zunächst pariert werden konnte. Der Abpraller landete vor den Füßen von Felix Kurz, der das Leder aus etwa fünf Metern kompromisslos unter den Querbalken schweißte. Wenn Bälle sprechen könnten, hätte der sicher „Aua!“ gesagt. Somit ging es mit einem 1:1 Unentschieden in die Halbzeitpause.
In Hälfte zwei sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften etwa gleich viele Spielanteile und wenig klare Torchancen hatten. Die meisten hatten sich schon mit dem Unentschieden abgefunden, da erzielten die Hausherren in der Nachspielzeit doch noch den Siegtreffer: Wie es zum Pflichtprogramm im Amateurfußball gehört, agierte man in den Schlussminuten viel mit langen Bällen. Der entscheidende, getreten vom eingewechselten Tomaru, fand unseren wuchtigen Innenverteidiger Nikolai Kersch, der sich im Luftduell gegen die gegnerische Hintermannschaft durchsetzte. Der Abpraller landete direkt auf der rechten Klebe von Mert Özkaya, der souverän ins rechte Eck einschob. Die alte Dame zeigte erneut Moral, indem man einen Rückstand zu einem Sieg umwandelte und bleibt somit weiterhin ungeschlagen auf heimischem Geläuf.
Es spielten:
Stankovic H.Kryeziu (54. Min Anderle) Kersch Bergmann Barth (84. Min Schwabe) Pfaff (46. Min Landriscina) Kurz Grauberger Özkaya Meinzer Selmanovic (54. Min Tomaru)
Bericht: Kurz/ Fanz